Kurzer Aufenthalt in München zur Ferienmesse F.R.E.E. – kurzer Hotelbericht. Zwei gemütliche Nächte im Hotel Cocoon München beim Hauptbahnhof – „Cocooning“ eben.
Inhaltsverzeichnis
Hotel Cocoon München – ganz nahe beim Bahnhof
„Cocooning“ bedeutet soviel wie „sich einpuppen“ oder „sich zurückziehen“ – oder wie ich es nenne „Es mir gemütlich machen“. Ich war als Reisebloggerin zum Instawalk auf der FREE München geladen und habe es mir dann abends im Hotel Cocoon am Hauptbahnhof gemütlich gemacht.
Das Hotel liegt sehr kommod nah bei Hauptbahnhof, kein großes Schleppen – außerdem war ich endlich mal mit kleinem Gepäck und hundelos wiederunterwegs, sehr angenehm. Ein feines Hotel für schnell mal zwischendurch, genauso wie ich es mir wünsche. Unkompliziert flottes, aber doch höfliches Check-In, angenehme Farben in der Lobby, kein Firlefanz und eine gemütliche Bar mit WLAN, falls mir mal nach Gesellschaft ist. Mir steht der Sinn allerdings auf „Dienstreisen“ abends sehr selten nach Gesellschaft und frequentiere Hotelbars nur, um einen abendlicher Spritzer mit Internet zu mir zu nehmen – in diesem Falle eine Weißwein Schorle. Und nicht mal das hab ich geschafft, weil ich zum Vietnamesen um die Ecke musste und: Ja, das Cocooning wartete auf mich.
Im Zimmer wurde ich von glücklichen Kühen und neugierigen Haselmäusen nebst einem Melkschemel erwartet. Dazu etwas Heu und Holzrechen als Deko, im Badezimmer eine „Kraxn“ als Handtuchhalter. Mir gefällt so etwas auf den ersten Blick – eine Couch mit einem klitzekleinen Arbeitstischchen, das gleichzeitig ein Nachtkasterl ist, eine akzeptable Leselampe und sonst kein großes Getue:
Manchmal ist es einfach so gemütlich und es ist gut so. Das war hier der Fall. WLan funzte flott, Fenster konnte (und musste man, da zu warm) öffnen, Ablagefläche für meinen Rucksack (wie gesagt: Einmal schaffte ich es mit kleinem Gepäck zu reisen) optimal und heilige Ruhe.
Für Snacks aus aller Welt bietet sich das nahe Karstadt Kaufhaus an, das seinen ordentlichen Food Court auch abends offen hält – und der Vietnamese um die Ecke hat´s mir auch angetan. Der Münchner Hauptbahnhof eignet sich auch hervorragend zum Frühstücken, vegan, fett, kohlehydratreich und reichlich Krapfen aller Art (ja, der Fasching drohte), aber auch gesund – alles da.
Die Lobby im Hotel Cocoon in München
Die Lobby des Cocoon am Hauptbahnhof verfügt über eine kleine Gondelkabine zur Aufbewahrung des Gepäcks (ja, echt), ein paar Skier zum Draufsetzen als Bankerl, ein bisserl medial aufbereitetes offenes Feuer und eine riesige Couch zum Füße ausstrecken. Mir hat´s gleich gefallen – das Thema „Alpenglühen in the City Center“. Und auch für die Spielerei im Aufzug war ich sehr empfänglich: Kaum ist man eingestiegen, befindet man sich in der Gondel Mont Seuc, die in Südtirol von Gröden auf die Seiser Alm hinanführt – Rundumsicht inklusive. Fast so schnuckelig wie der Aufzug im Wiener Hotel Schani, wo ein vermeintlicher Straßenbahn-Fahrer die „Stationen“ ausruft.
Gemütliche Kleinigkeiten im Hotel Cocoon
Am Abreisetag allerdings war ich mit reichlich Zeit gesegnet (dass ich das einmal sagen kann von mir) und leistete mir um wohlfeile 9.90 € ein hervorragendes Frühstücksbuffet im Hotel Cocoon selbst.
Dazu eine riesige VideoWall mit Bergen, Schafen und Schnee, ordentlicher Kaffee bis zum Abwinken und alles was ich mag: Joghurt, Obst, was Süßes und was Saures, Eier, Marmeladen, Säfte.
Einladend die Melkschemel zum Sitzen und auch der Wintergarten war verlockend. Angerichtet waren die Köstlichkeiten in „alten“ Blechschüsseln, Milchkandln und Melkeimern. Lampen im Milchkannen-Design, retro Glühlampen und schöne Bilder von grünen, glücklichen Almen versüßten mir mein Frühstück noch.
Das Aus-Checken ging fast noch schneller als der Check-In, vollkommen papier- und geldlos. Zahlen musste ich allerdings schon, das war aber schon alles per CreditCard geschehen, Rechnung wartete bereits in meiner Email Inbox. Schneller geht nicht. Gemütlicher auch nicht.
Tipps München
- TIPPs Kultur & Kulinarik for ONE DAY: Das Jüdische Museum München mit gut sortierter Buchhandlung und Kaffeehaus, danach eine der vielen Krapfen-Kompositionen beim Rischert und ein Vietnamesisches Banh Mi Sandwich im Soumi nahe der Sendlinger Straße. München von oben vom Rathaus (mit Blick zu den Berchtesgadener Alpen, dem Kaiser- und Karwendelgebirge!), Bücher Stöbern beim Hugendubel und das Literaturhaus München.
- Fürs nächste Mal aufheben musste ich mir die Monacensia, das literarische Gedächtnis Münchens – mit dem Archiv (Digitalisierungsprojekt!) zum Nachlass der Familie MANN. Spannend.