Seit 2017 hat die Alpentherme Gastein auch ihre eigenen Outdoor Thermalseen. Als Abkühlung nach dem Wandern zum Spiegelsee. Oder zwischendurch für das Sommerfrische Feeling im Gasteinertal.
Inhaltsverzeichnis
Die neuen Thermalwasserseen der Alpentherme Gastein und der Spiegelsee am Berg
Anlässlich unseres alljährlichen Reiseblogger Treffens kamen wir in Gastein zusammen – auch um neue Hotspots, wie etwa den neuen Gastein Thermalsee kennen zu lernen.
Ich hatte ihn mir noch größer vorgestellt, aber nichtsdestotrotz: Er ist eine Bereicherung des Outdoor Badegeländes der Therme, vor allem im Sommer – wenn die Wanderer vom Berg und die Radfahrer von der Gasteiner Ache kommen.
Ein Teil des Kurparks wurde abgetrennt (den kennen wir vom Entenjagen – respektive Coffee kennt) und mit viel Gras und Liegeflächen rundum nebst Holzplattformen entstand ein erfrischender Badebereich aus dem berühmten Thermalwasser, das wie anno dazumals aus Gastein hergeleitet wird (allerdings nicht mehr in Holz“rohren“) und hier dann bei 25 Grad vor sich hinplätschert. An speziellen Daten ist sogar SUP erlaubt…
Mir hats gefallen, vor allem die schönen Ruhebereiche rundum. Übrigens gibt es eigentlich ZWEI neue Thermalwasserseen – der kleinere befindet sich im Sauna-Outdoor Bereich.
Vom Thermalsee zum Spiegelsee: Wander-Highlight in Gastein
Von Dorfgastein mit der Gondel gings hinan aufs Fulseneck, von dort ein gemütlicher Spaziergang zum Speicher-Spiegelsee, der ein wenig an einen Vulkan erinnert. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich den Gasteiner Spiegelsee mit jenem noch berühmteren bei der Schladminger Reiteralm (hier spiegelt sich der Dachstein im See) verwechselt habe. Aber auch der kleine Gasteiner Spiegel-Bruder hat unser Herz erobert – die Fotos sind traumhaft geworden.
Barfußweg für mich, ein bisschen „Am Wasser gehen“ für Coffee, Blick ins Gasteiner Tal für Andreas und theoretisch gäbe es auch einen Blick auf die Glockner-Gruppe.
Hotspots zwischen den Gasteiner Seen
-Das Café Wasserfall und die k.u.k Geschichte
Im Hintergrund der tosende Gasteiner Wasserfall, drinnen gemütliche Lounge Möbel mit einem Touch von Retro und der Hauch des großen Abenteuers: Elektrifizierung! Das Kraftwerk wurde hier übrigens gebaut, weil sich Gastein damals der vielen Kurgäste nicht erwehren konnte… Die internationalen Kurgäste aus Politik und Kultur benötigten Unmengen an Strom und um Gastein auch dementsprechend repräsentativ erhellen zu können – wie es einem K.u.K. Kurort geziemt, hat Kaiser FJ hier das Kraftwerk genehmigt.
Einstweilen hat die hier kurende Kaiserin Elisabeth die verordneten Treffen mit dem preußischen Kaiser Wilhelm geschwänzt und ist wahrscheinlich zum Spiegelsee rauf geflüchtet. Auch sie war hier nämlich zur Kur. Aber sie war eher nicht so der Kurschatten-Typ. Versteh ich. In Gastein versammelten sich Klimt, Figl, Raab und Dollfuss, Thomas Mann nach seinem Exil, die österreichischen Burg- und Josefstadt Schauspieler, die Rothschilds, Toni Sailer – unzählige Namen könnte man noch aufzählen.
-Almjause in Sportgastein
In kürzester Spaziergeh- Entfernung für jedes Wetter geeignet (Wir hatten Schüttregen und eisige Kälte) erwartete uns die Familie mit all den selbst gemachten Köstlichkeiten eines Bauernhofs auf 1600m.
Fast hatten wir ein schlechtes Gewissen, den selbst geräucherten Speck, die Hauswürste, den frischen Käse, das Bauernbrot, die Buttermilch, den Grant`nsaft und die Schwarzbeermarmelade so gierig zu vertilgen – aber wenns halt soo gut war! Alles aus der Hand der Bäurin selbst fabriziert (nebst Haltung von Kühen, Kälbern, Ziegen, Hund und Katz, Schweinen….) und am Schluss getoppt mit: POFESEN!
Und nach dem Essen gings zur Besichtigung der Fockn und Kälber, die dem Fotoshooting der Reiseblogger sehr ambivalent gegenüberstanden. Wen wunderts. Familie Ziege vom Nachbarn hatte übrigens gerade ein Posing für den hiesigen Teil des Nationalparks Hohe Tauern. Würden sich auch am Spiegelsee oben gut machen, die kleinen…
-Die Wild Flying Waters über den Gasteiner Wasserfall
Coffee stand dafür nicht zur Verfügung, aber Andreas versuchte es: Mit dem Flying Fox vom einen zum anderen Ortsende von Gastein bei strömendem Regen über den Wasserfall zu fliegen. Oben Wasser, unten Wasser, überall Wasser. Ich bin das nächste Mal dran. Quasi schon gebucht.
-Deftig, bierig, Bio: Am Schmaranzgut
Das Schmaranzgut kenne ich von meinen Radausfahrten während der Kur (wenn die männlichen, vermeintlich kurenden Tischgesellen mal wieder zu anlassig waren), wo ich schon das eine oder andere Beruhigungsbierchen trinken musste. Aber auch nach einer Spiegelsee Wanderung oder einem Spaziergang an der Ache entlang bietet sich das Schmaranz an: Jetzt auch mit Hofladen!
Diesmal bevölkerten wir Reiseblogger lautstark das Innere der winzigen Hütte der ersten österreichischen Bio – Weißbierbrauerei mit offener Feuerstelle, wo der Chef selbst unsere Pfannengerichte von und mit dem Biorind abprasselt. Mit Butterschmalz, versteht sich.
-Hoteltipp: Hotel zum Stern
Gewohnt haben wir diesmal im Hotel zum Stern mit seiner sehr aufmerksamen, neuen Hotelchefin Claudia Wachter. Ein wunderbar gemütlicher Ruheraum, die Sauna und die Terrasse mit Blick gen Kärnten, Gletscher und Graukogel – waren meine Atouts. Hunde sind in den klassischen Teppich-Zimmern (kleine Terrasse!) erlaubt. Ich persönlich würde dennoch die renovierten neuen Zimmer mit Holzboden empfehlen. Tolles Serviceteam!
HINWEIS: Ich wurde im Rahmen des Reiseblogger Treffens 2017 von Gastein Tourismus mit meinem #wiederunterwegs Team zu dieser Reise eingeladen. Die Auswahl der obigen Tipps und die im Artikel vertretenen Ansichten sind ganz die meinen. Die Anreisekosten habe ich selbst getragen.
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[…] und Bilder von unserem Wochenende in Gastein findest du auch bei meinen Reisebloggerkollegen Wieder Unterwegs, Reisebloggerin, Creative Elena, Kofferpacken.at, Christinas Reise und Lemons & […]
[…] Angelika von “WiederUnterwegs”: “Gastein 2017: Thermalsee, Spiegelsee und Reiseblogger. (M)ein Update.“ […]