Eine schnuckelige Rundwanderung am Buschberg im Naturpark Leiser Berge im niederösterreichischen Weinviertel: Diesmal waren wir im Winter unterwegs, aber mal wieder ohne Schnee. Macht nix, dort kann man an 365 Tagen im Jahr rumspazieren.
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Der Buschberg im Naturpark Leiser Berge
Ja, ganz recht: Auch wir im Weinviertel haben Berge. Nun, wann ist ein Berg ein Berg? Bei uns ab etwa 300 Metern (in Norddeutschland schon ab 100 Metern). Damit ist der Buschberg im Naturpark Leiser Berge ein echter Berg mit seinen 491 Metern. Kleine saftige Anstiege für Mountainbiker (wir haben hier zahlreiche ausgeschilderte MTB-Routen) und längere Anstiege für Wanderer und Walker sollte man im Weinviertel immer mit einplanen. Auch wenn man hier bei uns draußen zunächst nicht an „Berge“ oder dergleichen glauben mag.
Wir waren bei dieser Rundwanderung im schneelosen Jänner unterwegs und das fast durchwegs ganz einsam unter der Woche in den Weihnachtsferien. Natürlich wäre es schöner, ein Winte Wonderland zu haben – aber diesmal war es nix mit dem Schnee. Aber: Wir waren im Naturpark Leiser Berge (BERICHT!) durchaus auch schon bei tollster Schnee-Landschaft wandern. Nur eines sollte man tunlichst vermeiden: Bei extremer Weinviertler Nebelsuppe unterwegs sein. Dann hat man nämlich gar nix von den sanften Hügeln und schönen Aussichten in die Weiten des Weinviertels. Wir hatten diesmal beides. Sonne beim Aufstieg und die besagte Nebelsuppe beim Abstieg. Aber zur Beruhigung: Die Wanderwege im Naturpark Leiserberge zwischen Oberleis (unser Parkplatz) und dem Buschberg sind hervorragend in alle Richtungen ausgeschildert, wir haben uns trotz des dichten Nebels auch beim Retourweg zurechtgefunden.
Der Start der Buschberg Wanderung: Parkplatz Oberleis mit Stellplatz
Dort parken wir immer. Auch mit einem Wohnmobil darf man dort über Nacht stehen, es ist ein offizieller Stellplatz für Camper.
Es ist der Eingang zum Naturpark Leiser Berge – von dort steigt man ein paar Minuten über die Wallfahrtskirche und den Kreuzweg zum Aussichtsturm Oberleis, wo sich gleich ein erstes Picknick anbietet.
Egal ob man Hunger hat oder nicht, aber hier sind einfach die schönsten Picknickplatzerln zum Sitzen und Schauen. Diesmal war sogar eine sehenswerte Outdoor-Fotoausstellung vor Ort zu sehen.
Wo heute der Parkplatz ist, soll sich früher eine germanische Siedlung, ein Königssitz gar?, befunden haben.
Unsere nette kleine Buschberg Wanderung
Dann gehts wieder runter und auf halbem Wege nach rechts abbiegen – der Ausschilderung „Römerbrücke“ nach Au folgen und nach der Querung der Bundesstraße ein Stückerl durch den Ort (Quelle im Winter natürlich abgedreht). Danach über einen Hohlweg hinan auf die erste Kuppe, wo es eben weitergeht Richtung Buschberg mit seiner Radarstation. Ein Stückerl durch den Wald, über Felder und Wiesen, das eine oder andere Bankerl und ein paar Rehe – Weinviertel Wandern eben.
Oben gibt es sogar ein Gipfelkreuz mit Bankerl, aber da hatte es schon zugezogen und wir konnten nicht mal mehr die ganz nahe Radarstation sehen. Wir drehen also um, steigen durch den dichtesten Nebel ab und gehen über einen „Höhenweg“ dann Richtung Klement (Schüttkasten) oder über die Skulpturenwiese weiter zur Zaya Quelle an der Bundesstraße. Von dort geht es dann über einen ausgeschilderten „Quellenrundwanderweg“ bis direkt zum Parkplatz retour.
Eckdaten zur Buschberg Rundwanderung
- Parkplatz: Oberleis Wallfahrtskirche (auch offizieller Stellplatz für Wohnmobile ohne Entsorgung)
- Ausschilderung: „Römerweg“ von Boerleis über Au/Römerbrücke auf den Buschberg und retour über den „Höhenweg“ nach Oberleis Parkplatz
- Zum Lesen: Bericht auf DerStandard
- Dauer: ca 2 Stunden beim langsamen Wandern
- Länge: ca 7 Kilometer
- Steigung: je 200hm rauf und runter
- Bei jedem Wetter begehbar