2009 fuhren wir mit dem Mietauto kreuz und quer durch Thailand. Wir waren in der Green Saison im September und Oktober unterwegs – die schönsten Hotels, Bungalows und Guesthouses gab es um einen Spottpreis. In Kanchanaburi schlief ich zum ersten Mal in einem Floating Hotel – auf Bambus über dem berühmten River Kwai.
Dass ich fünf Jahre später in Vietnam in der Trockenen Halong Bucht wieder einmal auf Bambusrohren über dem Fluss schlafen sollte, wusste ich zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht. Wir statteten der berühmten Brücke am River Kwai (bekannt aus dem französischen Roman: Allierte Kriegsgefangene müssen eine Eisenbahnbrücke über den River Kwai bauen – von Thailand nach Burma) einen Besuch ab und auch den unvermeidlichen (nicht sedierten :-) Tigern im Tigertempel.
Danach kam der noch angenehmere Teil: Ich hatte zu meinem Geburtstag zwei Nächte im Floating Hotel direkt über dem Fluss nahe Kanchanaburi gebucht.
Die besagte Green Saison führte dazu, dass wir in dem Floating Hotel fast ganz alleine waren. Ein Spaziergang in der näheren Umgebung führte uns über eine nepalesisch anmutende Hängebrücke und zu einer Bar, die ebenfalls auf Bambus über den Fluss gebaut war.
Abends saßen wir bei Öllichtern auf einer – ebenfalls Bambus- Terrasse im fast ganz Dunkeln, blickten über unseren Floating Bungalow und fragten uns, wie wir die vielen Stiegen im Stockdunkeln wieder heil auf unser Floß kommen sollten. Denn etwas anderes war es nicht: Ein Häuschen auf ein Floß gebaut, ein bisschen wie KON TIKI. Aber viel viel romantischer.
Eine oder mehrere Nächte auf einem Floßhotel kann ich uneingeschränkt empfehlen. Sowohl am River Kwai als auch in Vietnam Nguyen Shack in Ninh Binh waren elektrifiziert (zum Lesen im Bett reichte es allerdings nicht :-) und mit Toilette/Bad ausgestattet.