Wenn man sich nach dem opulenten Dinner (stets auch in laktosefreier- oder glutenfreier Ausführung angeboten) und dem nächtlichen Hundespaziergang auf dem winterlichen Turracher See anderntags dazu in der Lage fühlt, kann man im Hotel Hochschober schon ab 7:30 „begleitet aktiv“ werden.
Ich wurde es – im Hallenbad mit der Morgen-Wassergymnastik. Um mich davon gebührend zu erholen, dümpelte ich noch ein wenig in der grünen Outdoor Grotte im 38 Grad heißen Wasser herum, bevor dann das Frühstück am Programm stand.
Wer seinen Vierbeiner auch beim Essen dabei haben will, darf dies tun – Dann wird extra ein Tisch nahe der Lobby eingedeckt und zwar blitzeschnell. Wir wollten nicht – lieber genossen wir bei Frühstück und Abendessen den hervorragenden Service von Herrn Gabor und all seinen Kollegen im Restaurant. Aufmerksam, höchstpersönlich und kompetent war auch hier der Service zu allen Zeiten.
Wen das Frühstücksbuffet (in drei Räumen) zunächst überfordert (kann ja sein), kann sich im eigenen Frühstücksbüchlein schlau machen, während vom Barista der Kaffee frisch zubereitet wird. Jeden Morgen gibts ein anderes gewisses Extra: Frische Palatschinken, Weißwürstel oder etwa eine Kärntner Polenta.
MIttags wird auf Wunsch ein frisches veganes Gericht zugerichtet, während sich alle anderen am frischen Salatbuffet bedienen und eine Suppe und eine kleines warmes Gericht zu sich nehmen können. Um weiter aktiv sein zu können. Denn das angebotene Aktiv Programm ist noch lang nicht aus.
Alle Produkte kommen aus der Region, das gilt nicht nur für die Nahrungsmittel, sondern auch für die Dienstleistungen. Jährlich schließt nämlich das Hochschober im Frühling kurz seine Pforten, um sich sommer-fit zu machen und weiter zu modernisieren. Diesmal werden die Einfahrt und die Parkplätze vollkommen neu gestaltet, ein großer moderner überdachter Eingangsbereich ist geplant : Auch hier kommen lokale Unternehmer zum Zug, die bereits in den Startlöchern scharren. Denn pünktlich Anfang Juni kann man dann wieder in gewohnter Qualität sommerlich „HochschoberN“ – auch in den dann neu revitalisierten Bergkristallzimmern.
Nach meiner Wassergymnastik stand gleich mal die Meditation oben im Asia Turm am Programm, gefolgt von Yoga oder PIlates. Jeden Tag gibt es geführte Wanderungen in die nähere Umgebung, Sepp gibt Tipps zum Bretter-Wachseln im eigenen Basislager (dort wo jeder Ausflug beginnt und endet) und täglich erklärt Herbert seine waschechten Aufgüsse in der Sauna.
Das von Herrn Leeb senior entworfene und patentierte beheizte Seebad (ohne Wanne!) feiert heuer bereits seinen verdienten 20. Geburtstag – aus diesem Anlass werden auch gleich die Terrasse und die Fassade beim Bad ganz neu gestaltet. Wie das funktioniert – 30 Grad heißes Wasser neben und in dem zugefrorenen Turracher See? Das warme Wasser „schwimmt“ auf dem kalten auf und wird von Edelstahl Potons gehindert, sich auszubreiten. Genial einfach.
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Ich sags gleich: Das ganze Aktiv-Programm haben auch wir nicht geschafft !
Bei der Klangschalen Reise und Yoga musste ich leider zeitlich passen. Wen wunderts, dass wir hier eigentlich kaum zum Entspannen kamen – bei diesem riesigen verlockenden Angebot. Schließlich wollte auch die Umgebung erkundet werden und das taten in bewährter Art meine beiden Teammitglieder.
Viele (Winter) Wanderwege und Loipen starten unmittelbar beim Hotel, der Hotelbus führt die Skifahrer täglich um 9:45 zur Talstation und holt sie am frühen Nachmittag wieder ab. Eigentlich brauchten wir uns um gar nichts zu kümmern. Mit der Almbutler-Card können die Hochschober Gäste gar in den Monaten März und April schon morgens kurz nach 7 vor allen anderen auf die Piste, Frühstück danach inklusive.
Das Abendessen barg ebenfalls jeden Abend eine neue köstliche Überraschung (ich sage nur: Antipasti Buffet), das Käsebuffet entdeckte ich Gott sei Dank nicht gleich am ersten Abend. Eis vom Wagen? Klar gerne.
Vegetarisch, glutenfrei, laktosefrei oder vegan? Jederzeit. Gerne. Frisch. Kärnter Reindling? Auch vorhanden.
Mehr Einblicke in unseren aktiven, aber auch genussreichen zweiten Tag gewünscht? HIER: Ein typischer Tag am Hochschober. Hochaktiv!
EINE echte Entspannung wollte ich mir denn dann aber doch gönnen: Wo sonst findet man einen so authenten wie wunderschönen Hamam wenn nicht hier? Herr Leeb senior sorgte dafür, dass alles so authent wie möglich wurde. Dazu fuhr er unermüdlich zur Recherche in die Türkei und schickte auch seine Saunameister zur Ausbildung hin. 10 Jahre Vorplanungszeit ging dem ersten Hamam der Alpen voraus. Unsere Pascha-Waschung mit Telak Franz wird uns noch sehr lange in Erinnerung bleiben.
1 comment
Polenta und frisch gebrauter Cappuccino. So lässt’s sich in den Tag starten. Lecker!!!