Die Zeit ist reif, mal wieder ein paar Erinnerungen auszugraben. Heute präsentieren wir Schmankerln aus der Reihe: „Wiederunterwegs schläft sich durch“. Wir sprechen hiebei von ungewöhnlichen Unterkünften, by the way.
Da ist ja in den letzten Jahren einiges zusammengekommen, nicht über alle getesteten Unterkunftarten möchte ich auch schreiben. Manchmal schweigt man einfach besser, etwa über die Stockbett-Nacht im unterirdischen Wohn-Bunker im australischen Cooper Pedy, wo früher Opale geschürft wurden.
So starten wir mit dem nahezu unverbindlichen Verlobungsgeschenk meiner Schwester, das wir erhalten haben mit den Worten: „Wenn Ihr da durchhaltet, dann klappt das auch mit der Ehe“ – so oder so ähnlich. Ich habe seit dem schon oft wieder sehr gefroren, aber nie so gemütlich.
- Kalt, aber cool: Schlafen im IGLU, Tirol: Wenn schon kalt, dann mit eisgekühltem Champagner. Verheiratet sind wir immer noch gerne, aber lieber außerhalb vom Iglu.
- Under a thousand Stars Hotel – im SWAG „auf der Erd“, Australien: Was soll ich sagen – mir hats gefallen. Schlafen auf der staubigen Erde im australischen Outback im Swag, einer Mischung aus Luftmatratze mit Schlafsack und ein bisserl Einmann Zelt drüber. Loved it.
- Natur pur am See: Schlafen im SCHILF, Burgenland: Der Zugang über das kleine Häuschen im Schilf über schmale Holzstege, eine eigene Terrasse mit Boot, umgeben von Schilf und der Neusiedler See zu unseren sechs Füßen und darunter. Begeisterung bei Coffee und bei mir. Vor allem in der Abendsonne.
- Für Kids und no Kids: Im TIPI, Oberösterreich: Da wurden wir alle wieder zu Kindern, bei diesem tollen Tipi. Aber: Am abendlichen Feuer saßen nur die Erwachsenen, die Kinder waren lieber drinnen. O tempora, o Mores!
- Steirisch und gmiatlich: Im Kellerstöckl, Steiermark: Zu gemütlich, um nur eine Nacht zu bleiben, dieses renovierte Kellerstöckl in der Weingegend der Südsteiermark. Eine Laube und Jause für uns, reichlich Frisbee-Betätigungsfelder für Coffee.
- Wir nehmen uns jetzt alle ein bisserl zurück: Eine Nacht im Kloster für Anfänger, Steiermark. Selten so gut geschlafen wie in dieser Nacht in meinem Einzelzimmerchen und bei Totenstille im Kloster St. Lambrecht. Ich bin Kloster-Wiederholungstäterin.
- Im Japanischen Ryokan – mal ganz was andres. Hart, aber authent und natürlich am Boden. Und erst die schönen Bademäntel. Gleich danach ins Onsen für ein gemeinsames Badestündchen…
- Ganz nah an den Rhinos: Im Glamping Safari-Zelt, Südafrika: Boah, ein Zelt mitten im quasi Safaripark neben badender Rhinos, stampfenden Fanten und Giraffen, ausgestattet mit Heizdecke und einer freistehenden Badewanne. Dekadenz pur.
- Auf der Straußenfarm im afrikanischen Rondavel, Südafrika: Erst mussten wir die wirklich hungrigen Straussentiere füttern, dann zogen wir uns ermattet in das strohgedeckte, angeblich echt afrikanische Rondavel zurück: Die Nacht war erfrischend, aber authent. Glauben wir halt.
- Glamping in der Bela Krajina, Slowenien: Unser Mobilheim bei der Kolpa sah ein wenig aus wie direkt aus der alten TV-Serie „UFO“ eingeflogen, aber es war hypermodern, hypersauber, hyper-hundefreundlich und direkt am Pool gelegen. Hyperperfekt.
- Bambus-Floßhotel, Vietnam: In der Halong Bay gehts bootstechnisch ja zu wie in einem Ameisenhaufen, wir waren froh um die Nacht in der „trockenen Halong Bay“, die wir auf dem Fluss – nur durch Bambusrohre von demselben getrennt – verbringen durften. Hat uns mit der Halong Bucht versöhnt.
- Absteige beim Basislager, Tibet: Was soll ich sagen. TIBET ist selbstredend der Hammer und auf die chinesisch/tibetische Seite geht natürlich eine Straße zum Basislager Richtung Rongbuk Gletscher. Aber die Anreise trotzdem anstrengend, weil Luft war eigentlich für mein Gefühl nur rudimentär vorhanden – kein Wunder, auf über 5000 Meter Seehöhe. Deshalb kamen wir auch kaum zum Schlafen vor lauter Schnaufen. Kalt wars auch, aber wir hatten unsere Trinkflaschen mit heißem Wasser – für die Füße. Und die Fenster waren eh auch ordentlich mit Plastikabfall verklebt. Gute Lektüre hatten wir mit (Jane Austen), das Ungeziefer übergingen wir nonchalant und wir schlossen nette Bekanntschaften beim Lesen unserer Reiseführer beim Butterbier, äh Buttertee-Feuerchen.
- Die Travelpins schlafen im Salzhotel in Bolivien.
- Maria von Kofferpacken nimmt uns mit ins Garden Village nach Slowenien.
- Gerhard von Andersreisen präsentiert ein „Best of“ seiner außergewöhnlichen Reiseerlebnissen.
- Christina von CitySeaCountry.com übernachtet im zweitgrößten Canyon der Welt in Namibia.
- Gudrun alias Reisebloggerin nimmt dich in ihrem Beitrag mit in viele fremde Zimmer auf der ganzen Welt…
- Die Lifetravellerz machen auf Glamping rund um die Welt.
4 comments
[…] von Wiederunterwegs.com schläft sich auf außergewöhnliche Weise durch: im Iglu, im Swag und im tibetischen […]
Wow, das ist aber mal eine extrem coole Auswahl! So viel rumgekommen bin ich noch lange nicht, einige Dinge davon würde ich aber auch sehr gerne mal machen. Das Luxuszelt in Südafrika war auch eines der Highlights in meinem Leben. :)
LG /inka
Mir fällt da noch das Baumhaus in Thailand ein. NoNa!
C´est tout a fait privé.