Der Unterberg ist nicht nur ein Skigebiet in NÖ, sondern auch absolut wandernswert! Er liegt in den Gutensteiner Alpen und bietet einen der wohl schönsten Ausblicken in der Gegend! Mit ein bisschen Kondition und Abenteuerlust definitiv etwas für alle Wander-Begeisterten. Und deren Vierbeiner.
Ein weiterer Gastbeitrag von SUNNY und Tanja
Eine herbstliche Wanderung, an die ich immer wieder gerne zurück denke (nicht zuletzt, weil der Herbst meine absolute Lieblings-Wanderzeit ist!) Aber natürlich kann man auf den Unterberg nicht nur im Herbst, sondern auch im Frühling und Sommer wandern. Im Winter jedoch führt diese Wanderung über die Pisten des Skigebiets Unterberg und da sind Hunde explizit verboten. Auf den Weg auf den Unterberg haben wir uns mit Sunnys Hundefreunden gemacht.
Fun Fact: Ganz zufällig sind wir bei dieser Wanderung auch Anna und Fina begegnet, von deren Wanderungen lest ihr hier ebenfalls hier am Blog. Da sieht man mal wieder, wie klein die (Wander)Welt nicht ist.
Inhaltsverzeichnis
Unsere Wander Route auf den Unterberg
Gestartet sind wir gemeinsam mit unseren Freunden (wie gesagt – Sunnys besten Hundefreunden, um ganz genau zu sein) zeitig in der Früh vom Parkplatz Myralucke aus.
Dort wandert man erst ein kleines Stückchen flach zur Myralucke, bis der Weg dann rechts steil über einen ziemlich gerölligen Weg nach oben geht. Der Weg ist nicht unbedingt schwierig zu gehen, allerdings ist dieser erste Teil schon etwas anstrengend, weil doch recht steil nach oben.
Man folgt hier dem Wiener Wallfahrerweg und der rot-weiß-roten Wandermarkierung. Man erreicht dann erst eine Forststraße, bevor man das Skigebiet Unterberg erreicht und es steil über die Pisten weiter nach oben geht. (Achtung: im Winter, wenn das Skigebiet am Unterberg geöffnet ist, sind Hunde laut Schildern hier nicht erlaubt, da man die Skipisten quert!)
Der Wald, durch den es immer wieder geht, ist wunderwunderschön und strahlt in den schönsten Farben! Weiter über Pisten und auf Waldwegen kommt man dann ans Unterberg Schutzhaus. Bevor man allerdings direkt davor steht (wir haben die Hütte sowieso ausgelassen, da es dort einem unangeleinten Hund gab, der uns schon von Weitem argwöhnisch beobachtet hat), geht rechts der Gipfelweg hinauf zum Gipfel des Unterbergs.
In Kehren und mit immer schöneren Ausblicken geht es weiter nach oben, erst nur mäßig steigend, dann wieder ziemlich steil. Man kann dann direkt über den Wiesenhang zum Gipfelkreuz hinauf gehen – ein sehr sehr steiles Stück – oder man geht, so wie wir, rechts Richtung Skilift und dann von dort nach links hinüber zum Gipfel. Eigentlich wollten wir so nur einer anderen Wandertruppe mit zwei Hunden ausweichen (die sich auch noch sehr nett bei uns bedankt haben!), allerdings war der kleine, flachere Schlenkerer ganz angenehm und außerdem hatte man dort nochmal super schöne Ausblicke auf die umliegenden Berge und Hügel.
Oben am Gipfel hieß es dann vor allem: Ausblick genießen! Der ist nämlich einfach nur fantastisch. Und natürlich gab es erst mal eine ausgiebige Pause und Snacks für alle. Beim Gipfelkreuz sind uns auch als einziges „mehr“ Menschen begegnet, allerdings auch nur eine Handvoll.
Wir wollten dann eigentlich noch spontan am Kamm entlang Richtung Blochboden gehen, allerdings ging der Weg dort durch eine Kuhweide, weshalb wir wieder umgedreht und den gleichen Weg zurückgegangen sind. Mit drei Hunden wollten wir dann doch keiner Kuhherde begegnen…
Abstieg war dann wieder die gleiche Route wie beim Aufstieg zurück zum Parkplatz Myralucke. Hier sollte man dann vor allem beim letzten steilen Stück kurz vorm Parkplatz gut aufpassen – durch das viele lose Geröll gerät man nämlich leicht ins Rutschen. Es gäbe auch noch Varianten, um dieses Stück zu umgehen und nur über die Forststraßen weiter abzusteigen, dazu kann ich aber nichts weiter berichten.
Unsere Meinung zum Wandergebiet Unterberg
Diese Wanderung auf den Gipfel des Unterberg ist zwar teilweise schon recht anstrengend durch die vielen steilen Passagen, dafür aber sonst relativ unschwierig. Ein bisschen Trittsicherheit braucht es aber doch an der ein oder anderen Stelle und eine gute Grundkondition sollte man ebenso mitbringen.
An dem Tag als wir dort waren (es war an einem Freitag), war richtig wenig los und eigentlich sind wir nur am Gipfel „mehr“ anderen Wanderern begegnet.
Zurückgelegt haben wir nicht ganz 10 km, reine Gehzeit waren etwa 2 Stunden 45 Minuten. Wir haben allerdings deutlich länger gebraucht, nachdem wir wirklich sehr gemütlich unterwegs waren, ständig Fotostops machen „mussten“ (ich mein, seht auch die Fotos im Beitrag doch nur an!) bei diesen tollen Ausblicken und dem herbstlichen Wald und auch zwei lange Pausen zum Snacken gemacht haben.
Eine wirklich wunderschöne Wanderung mit vielen tollen Ausblicken! Definitiv eine Empfehlung von mir!
Wissenswertes zum Schmunzeln: Achtung, Auerhahn-Alarm!
❤️ Etwas Wissenswertes noch am Rande, um euch vielleicht etwas darauf vorzubereiten: Es gibt am Unterberg wohl einige Auerhähne. Runter hatte vor allem ich nämlich nen ziemlichen Herzinfarkt-Moment: Sunny hatte mir gerade Wild angezeigt, das wohl ziemlich in unserer Nähe sein musste. Ich dachte an ein Reh oder ein Eichhörnchen, ein paar Schritte weiter flog dann aber plötzlich ein riesiger – ich übertreibe nicht!!! – ein wirklich RIESIGER Auerhahn etwa einen halben Meter neben uns im Gebüsch hoch, um dann lautstark die Flucht zu ergreifen. Ich muss wohl nicht erwähnen wie sehr ich mich erschreckt habe.
Infos zur Tour: Der Unterberg in den Gutensteiner Alpen
- Etwas über 1 Stunde Fahrtzeit von Wien aus
- Länge: nicht ganz 10km und 650hm
- Reine Gehzeit: 2 Stunden 45 Minuten
- Schwierigkeit: einfache bis mittelschwere Wanderung (gute Grundkondition sollte vorhanden sein)
- Parken: großer Parkplatz des Skigebiet Unterberg
- Kühe: direkt am beschriebenen Weg keine, oben am Gipfel wer weiter wandern möchte – ja
- Wasser unterwegs: keines
- LINKTIPP: Die Wanderung in den Wiener Alpen
Einkehrmöglichkeit
- Unterberg Schutzhaus (Achtung: freilaufender Hund – bei unserem Besuch im Herbst 2019)
Noch mehr Lese-Tipps zum weiter Wandern in den Wiener Alpen
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HINWEIS: Tanja und SUNNY waren im Herbst 2019 auf dieser Tour unterwegs und haben von ihren ganz persönlichen Eindrücken berichtet.